Im Vogelpark Heiligenkirchen
Das erste Storchenei
Detmold. Pünktlich wie die Maurer: Genau am 1. April lag bei den Störchen im Vogel- und Blumenpark Heiligenkirchen, zwei Kilometer jenseits des Hermannsdenkmals, das erste Ei im Nest. Die Besucher können in
der begehbaren Anlage „live“ in die Kinderstube von Meister Adebar und Gattin hineinschauen: auf Augenhöhe, aus nur drei Metern Entfernung. Sie erleben mit, wie sich Mutter und Vater beim Brüten abwechseln und die Eier
immer wieder sorgsam wenden, später dann, wie sie den Nachwuchs mit Fisch füttern.
Parkchef Friedrich Wilhelm Eckstein rechnet damit, dass im Laufe dieser Woche noch drei bis vier Eier dazu kommen, jeden zweiten Tag eins. Nach 30 Tagen wird "wenn alles gut geht" das erste Küken schlüpfen. Durch den warmen Winter hat das Paar, das seit zehn Jahren in Heiligenkirchen lebt und seit sechs Jahren brütet, nach seiner Auskunft nicht aus der Spur bringen lassen. Seit Mitte März hat es sein Nest mit neuen Zweigen repariert, es anschließend sorgsam mit Moos und Heu ausgepolstert. Letzteres mopsen die angehenden Eltern ihren Mitbewohnern, den Benett-Kängurus, immer heimlich aus deren Schutzhütte.
Bevor die Vogelpark-Störche sich, verbunden mit viel Geklapper, ausschließlich der eigenen Familienplanung widmeten, waren sie vor Ort noch einmal fleißig. Bei einer Zwergziege lieferten sie schnell noch Drillinge ab.